Viele sagen, zelten sei grossartig für Hunde, aber ich fand den ersten Tag oder besser den ersten Abend nicht so toll. Dorothea baute das Zelt direkt neben dem Weg zu den Waschräumen auf. Sie wirkte genervt. Ich war ziemlich lange beim Auto angeleint, während Dorothea arbeitete und andauernd irgendetwas suchte. Dann gingen wir kurz vom Platz, damit ich mich erleichten konnte und erst danach gab es endlich Fressen. Die falsche Reihenfolge. Nachdem Dorothea gekocht und gegessen hatte, drehten wir eine Runde über den Zeltplatz. Das war interessant, so viele Hundespuren und Markierungen. Aber an vielen Stellen, an denen andere Hunde ihre Datenspur hinterlassen hatten durfte ich meine Duftmarke nicht darüber oder daneben setzen; an der Bank nicht, am Wasserhahn nicht und an Wohnwägen auch nicht. Doof.
Als Dorothea sich für ihr „ins Körbchen, schlafen“ wusch, musste ich draussen vor dem Waschraum im Freien warten. Doof. Und dann im Zelt war es viel enger, als daheim. Dorothea suchte andauernd irgendetwas – was Menschen immer für Zeugs brauchen – und musste laufend über mich drüber in ihre Tasche greifen. Hat mich ganz nervös gemacht. Doof! Und ich habe mein Plüschi – ein Kissen, das ich sehr liebe – vermisst. Ich habe gesucht und gewinselt und Dorothea angestuppst, aber sie hat es wohl nicht mitgenommen. Oberdoof!
Das Schlafen war dann ok. Ich hatte immerhin mein normales Schlafkissen und eine eigene Isomatte. Keiner kam dem Zelt zu nahe. Dorothea schlief lange, also war ich auch ruhig. Und dann morgens lange kraulen. Schööön.
Was könnt ihr über die erste Hundecampingnacht berichten?
Klasse