Gestern waren wir am Stettiner Haff. Da war sehr viel Wasser, man konnte an einer Stelle auf der anderen Seite kein Land mehr sehen. Und es gab Wellen und Gischt. Ich fand das fast ein bisschen unheimlich, aber es war eine gute Vorbereitung auf meine heutigen Erlebnisse.
Heute sind wir nämlich auf Usedom an den Hundestrand gegangen. Schon auf dem Zeltplatz, wo wir starteten hörte ich das Wellengeräusch, viel gewaltiger als am Haff. Die Luft roch und schmeckte nach Salz und unglaublich viel Wasser und zwar Wasser, das schon auf der Erde ist, also kein Regen oder Nebel. Je näher wir dem Strand kamen, desto mehr wurde mir klar, dass das Salz und das Wasser zusammengehören und dass vor uns ein ungeheures, stark bewegtes salziges Gewässer sein muss. Ich roch und hörte zusätzlich die Hunde. Als wir über eine Düne kamen, sah ich sie, vor allem eine junge Labradorhündin, die gerade ihre erste Läufigkeit hinter sich hatte und mich spontan attraktiv fand. Und eine muntere französische Bulldogge und zwei englisch Spaniel. Und los ging die Jagd über den Strand. Ach ja, das Meer sah ich nun natürlich auch, das sah so aus, wie es gerochen und geklungen hatte. Kein aufregender Anblick. Die Labradorin rannte ins Wasser, ich verfolgte sie am Rand. Wegen den Wellen bekam ich trotzdem nasse, salzige Pfoten. Also ein Meeresfanatiker werde ich bestimmt nicht werden, aber so ein Hundestrand ist schon ganz gut.
Welche Erfahrungen hattet ihr am ersten Hundestrandtag?